Warum ein weiterer Finanzblog?

Zum “Warum”

Viele von euch werden sich vielleicht fragen: “Warum NOCH ein Blog zum Thema Finanzen?!?”. In der Tat gibt es mittlerweile einige Blogs zu diesem Thema.

Ich beobachte jedoch immer wieder, dass viele Menschen um mich herum entweder gar nichts zur Seite legen. Wenn etwas gespart wird, gammelt das Geld oftmals bei 0,1% Zinsen auf dem Tagesgeldkonto herum. Wenn doch jemand investiert, geht man meist zu einem Bankberater und das Geld wird in mittelmäßige, aktiv verwaltete Fonds aus dem eigenen Haus angelegt. Bei deren Kauf über die Hausbank fallen oftmals 5% Ausgabeaufschlag an. Zusätzlich fällt bei solchen Fonds eine jährliche Verwaltungsvergütung von 1,5% bis oft auch über 2,0% an.

Das tut mir weh und ich möchte zeigen, dass man seine Finanzen auch ohne großen Aufwand selbst in die Hand nehmen kann und dies heutzutage auch tun muss. Vor dem Hintergrund weiter anhaltender Niedrigzinsen, ist es meiner Meinung nach essentiell sich selbst eigenständig und eigenverantwortlich um seine Finanzen zu kümmern.

Wie kam es bei mir dazu

Ich habe genau die gleichen Fehler gemacht. Direkt nach meinem Start ins Berufsleben sind bei mir einige Finanzberater von diversen Finanzvertrieben wie der Deutschen Vermögensberatung oder MLP aufgeschlagen. Ich vermute das kommt einigen bekannt vor. Diese Vertriebler (von einer Beratung kann man leider nicht sprechen) arbeiteten meistens damit, Angst zu schüren. “Altersarmut”, “Versorgungslücke schließen”, sind hier meist die Stichworte.

So war es auch bei mir. Ich habe mir diverse Verträge habe “aufschwätzen” lassen. Am Ende hatte ich 3 Rentenverträge und ein paar aktiv gemanagte Aktien- und Rentenfonds zu absolut überhöhten Gebühren. Nach einer Weile stellte ich fest, dass die Produkte nicht wirklich toll waren, die Rendite miserabel und die enormen Abschluss- und Verwaltungsgebühren meiner Rentenversicherungen schön dem “Vermögensberater” die Taschen füllten. Zu diesem Zeitpunkt wechselte ich zu einer Direktbank, eröffnete ein Depot und investierte selbst. Am Anfang waren dies jedoch auch aktiv verwaltete Fonds. ETFs kannte ich zu diesem Zeitpunkt nur vom “Höhrensagen” und Einzelaktien erschienen mir zu riskant. Immerhin konnte ich die Fonds nun selbst auswählen und sparte mir die Hälfte des Ausgabeaufschlags.

Die ersten Finanzblogs und Podcats.

Irgendwann erzählte mir ein Arbeitskollege von einem Podcast den er gehört hatte, bei dem Albert Warneke – der Finanzwesir – zu Gast war. Ich war begeistert und begann alle Folgen von Beginn an nachzuhören. Vom Finanzwesir ist der Weg nicht weit und man landet bei Daniel Korth, dem Finanzrocker. Seine finanzielle Geschichte ähnelte meiner sehr stark. Von da an investierte ich mehr und mehr Zeit, mich selbst weiter zu bilden in Sachen Finanzen, Podcasts zu hören und selbst mit dem Investieren anzufangen.

Ich besuchte darüber hinaus Veranstaltungen wie das FinCamp welches von Albert Warneke initiiert wurde. Dort durfte ich die ganzen Finanzblogger und Podcaster die ich mittlerweile regelmäßig höre persönlich kennenlernen. Ich stellte letztendlich einfach fest, dass es sogar Spass macht sich mit der Materie auseinander zu setzen.

Mittlerweile investiere ich in ETFs, hab mir ein Einzelaktien Portfolio aufgebaut und investiere auch einen kleinen Teil in P2P-Kredite.

Der Blog soll für mich selbst eine Art Investment Tagebuch darstellen. Darüber hinaus soll er aber auch andere motivieren die Finanzen in die eigenen Hände zu nehmen.

In diesem Sinne wünsche ich viel Spass beim Lesen und Investieren. Fangt an damit…